1. |
König Gutwill
05:43
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I. Strophe
König Gutwill lebt in einem Palast aus schönen Gedanken
Gebaut aus guten Absichten, die sein Herz umranken
Jeden Tag schmückt er ihn weiter, erfreut sich seiner Werke
Weiche Übergänge überall erzählen von seiner Stärke
Hier ist alles verbunden, hier fügt es sich zusammen
Er schreitet durch sein Reich in seinem Herrscher-Denk-Umhang
Als neblig ummantelt beschrieben ihn einst böse Zungen
Doch er hat sie abgeschnitten, aus seinem Bewusstsein gewrungen
Hier ist alles rein, vollkommen, erkannt und tief durchdacht
Und wenn nicht, dann hat er es im Nachhinein dazu gemacht
Im Schlafgemach schlummert seine politische Meinung
Sie träumt von Flüchtlingsempathie, Gerechtigkeit und Freibier
Masterpläne werden im Arbeitszimmer entworfen
Um den 1. Schritt zur richtigsten aller Gesellschaften hin zu wagen
Im Ankleidezimmer hält Gutwill sich am allerliebsten auf
Hier probiert er seine neuesten Denkstile aus
Im großen Saal diskutieren die grundlegenden Werte
Sie sind auch einer Meinung: Sie müssten umgesetzt werden
Der König schlendert schmunzelnd doch dann bleibt er abrupt stehen
Denn er erinnert sich plötzlich an sein größtes Problem
Refrain
König Gutwill ist so alleine
Er ist sein eigener Herr doch andere Menschen gibt‘s hier keine
Er hat einen Traum von Freiheit und Glück für alle
Und er baut ihn aus und geht sich selber in die Falle
Er sieht nichts, er hört nichts, er will nur berichten
Von seinem Palast aus Gedanken, all den wunderschönen Geschichten
Er lässt niemanden rein, doch will in alle Richtungen schwärmen
Doch die Mauern die so wachsen kann er alleine nie zerstören
II. Strophe
Im Badezimmer wäscht er sich die Zweifel aus Gedanken
Er braucht Klarheit im Kopf, sein Herz vor Einsamkeit verwackelt
Im Empfangssaal liegt Staub auf dem leeren großen Tresen
Viel zu lang schon ist hier niemand mehr zu Besuch gewesen
Denn die letzte, die er einließ, hat nur lauthals gelacht
Sich über seine geträumten Räume lustig gemacht
In seiner Werkstatt schuften seitdem spitze Gedanken wie Maschinen
Um diese Erinnerungen zu vernichten, den Palast weiter zu lieben
Aus einem gigantischen Wachturm verfolgt Gutwill alle Regungen
Von Ideen die sich irgendwo in seinem Palast bewegen
Und er formt sie nach der Richtung seiner weitblickenden Vision
Doch sein Blick prallt nur an Wände, wird zu Angst und dann zum Thron
Auf dem sitzt er und hält fest und baut weitere Gemächer
Kleistert‘s irgendwie zusammen und verbindet‘s mit den nächsten
Wo das Fundament des Ganzen liegt, hat er längst vergessen
Spätestens als er anfing fremdes Gedanken zu verachten
Und dieser eine tiefe Stich, den er mühevoll zu tackerte
Schließt heute noch den Ausgang aus dem Palast in dem er rackert
Und er droht sich zu verlieren in dunklen Winkeln des Palasts
Er braucht noch mehr Kontrolle für noch mehr Halt und noch mehr Kraft
Refrain
III. Strophe
Gutwill alter Faulpelz man komm da endlich raus
Siehst du nicht, dass man dich hier draussen schon sehr lange braucht
Dich und all die anderen Könige und Königinnen
Die sich in schillernden Gedankenpalästen hier zu Schlafe singen
Aber hier draußen ist realitätisch größer als majestätisch
Abstraktes Gerechtigkeitsgefasel bringt uns hier jetzt wenig
Wenn hier besorgte Bürger das Abendland verhuldigen
Komm aus deinen Mauern und begegne ihren Beschuldigungen
Sonst wird die Welt nur hässlicher und du musst höher mauern
Um nicht samt Palast überrollt zu werden, weiter kunstvoll zu bedauern
Nee, die Zeit ist jetzt nicht mehr, Gutwill, wir ziehen in den Krieg
Bewaffnet mit deinen Gedankenauswüchsen damit keiner wirklich stirbt
Doch diese Idee von Angst vorm Fremden die muss so schnell wie‘s geht verrecken
Genau wie politisches Gelaber gefangen in harten Lobbyzwängen
Reiß Starrheit aus deine Marmorgedanken lass sie sich neu entschließen
Sieh hin: Sie sind eigentlich ziemlich leer nur hier draußen können sie sprießen
Sich suchen, reiben, finden, Mann, lass sie erwachsen werden
Und außerhalb der Mauer als Taten Entwicklungen anstreben
Oh Gutwill, dann bist du nicht mehr alleine
Du bleibst dein eigener Herr und lässt dir auch mal was zeigen
Könige und Königinnen komme aus ihren Palästen
Statt uns einzumauern feiern wir unter freiem Himmel Feste
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2. |
Lion
05:10
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I. Strophe
So damn fucking cold in this shelter I found
There is a deep, black hole in a place called home
When my father left me, I was way too young
And when he passed away now, I didn’t know what to become
I. Refrain
So I roar like a lion, there is nothing else I can do
And all this rage will help me, it‘ll help me to get through
So I roar like a lion, just because I can
And all this rage will help me to kill this hidden pain
I‘ve been fighting with shadows not feeling the fight
I was digging so deep forgetting the light
I was shattered and lonely deep in my heart
There is no place to rest since my father is gone
Holding back tears, holding back tears, holding back tears
Neglecting fears, neglecting fears
Fuck, I’m broken, I am oh so lost
Been standing so long in the same old fucking spot
Been standing here so long in the same old fucking spot
Been standing here so long in the same old fucking spot
II. Strophe
Cold dark eyes and the promises they make
They had become my religion and oh lord I had faith
Till the day that I finally managed to get through
Till the day that I realized those painted walls weren’t you
II. Refrain
So I roar like a lion, there is nothing else I can do
And all this rage will heal me, at least it‘ll help me to get through
So I roar like a lion, just because I can
And all this rage will help me to kill this hidden pain
Been loosing myself and I am loosing control
Loosing my self-assured clear point of view
Loosing myself ‘cause I want to gain
Back all this love stuck in dry pain
I‘m searching for tears, a river to escape
I‘m searching for you babe
But I‘m caught in this caught in this dirty stagnant lake
But I‘m caught in this caught in this dirty stagnant lake
But I‘m caught in this caught in this dirty stagnant lake
III. Strophe
Cold numb faces in every place that I go
They remind me of something that is not there at all
Their petrified steps, they remind me of mine
Even though they are no longer looking for anything to find
After all that I‘ve been through they fucking pulling me down
If you yield to despair at least that‘s would you should know
But those flickering glances they fill themselves with hope
Even though they‘ve been giving up such a long time ago
III. Refrain
So I roar like a lion, there is nothing else I can do
And all this rage will heal me, at least it‘ll help me to get through
So I roar like a lion, just because I can
And all this rage will help me to kill this hidden pain
Searching for rage to scream into this silence
Trying to kill this unbearable indifference
It’s hard to hold on to, it’s hard to get through
So I weep like a lion and I feel like a fool
So I weep like a lion and I feel like a fool
So I weep like a lion and I feel like a fool
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3. |
Soulman
02:30
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Refrain
Soulman – on the ride
Soulman – on the ride
Soulman on the ride and fall
Soulman on the ride, let me go
I. Strophe
A bucket full of old pain and a worried mind
Keeps driving away and falling apart
Got a strawberry mind now that I am feeling the road
Got nothing left to loose now while my brain explodes
While my brain explodes, while my brain explodes
While my brain explodes, while my brain explodes
Refrain
Soulman – on the ride
Soulman – on the ride
Soulman on the ride and fall
Soulman on the ride, let me go
II. Strophe
I’ve been holding on way to long to these ties
Put myself into this mess, now I am letting it fly
Been holding on way to long to these frames
Put myself into this mess, now I am walking away
I’ve bee holding on way to long to these ties
Put myself into this mess, now I am letting it fly
Been holding on way to long to these frames
Put myself into this mess, now I am walking away
Refrain
Soulman – on the ride
Soulman – on the ride
Soulman on the ride and fall
Soulman on the ride, let me go
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4. |
Radlagerschaden (Skit)
00:49
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5. |
Flasche
06:17
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I. Strophe
Der Deckel klebt auf der klebrigen Flasche, ich bin der Inhalt sagt das Etikett
Draußen tobt ein Wirbelsturm, muss mich finden sonst bin ich weg
Ich wabere mich durch volle Momente, der Druck hallt in meiner Brust
Mein Boden ist ein selbstgemalter Spiegel, der mich abwechselnd würgt und küsst
Sie wollen mich in Kästen stellen und mich konsumierbar machen
Doch die Wut, die aus meinem Inneren hochkommt, sprudelt hoch und will nur platzen
Babadabadabababada…
Oh, Lass mich hier nicht sauer werden und abgestandene Jahrgänge zählen
Ich will als bittersüßer Tropfen durch eure nickenden Hälse quillen
Und dann im Magen angekommen, laut und geräuschvoll umherschießen
Um mich über deine gestresste Leber und deine verinnerlichte Hast zu ergießen
Doch du sagst du kannst mich jetzt nicht öffnen, das muss ich schon selber machen
Siehst du denn nicht ich bin hier in der Flasche und ich würd dich so gerne glücklich machen
Refrain
Man hält mich für ne totale Flasche, denn ich seh ja auch so aus
Doch nur weil ich so geformt worden bin, heißt das nicht ich halt das auch aus
Ich bin hier nur verstaut worden und sowas von bereit zu fließen
Doch weil ich solange hier drin war, bin ich nicht mehr ganz einfach zu genießen
II. Strophe
Wie kann etwas, das so flüssig schien, so hart um sich schlagen
Der Verwundete sucht die Nähe dort, wohin die Füße ihn niemals tragen
Doch die Tränen müssen innen husten, wenn außen kein Fluss an sie denkt
Doch ich lass mich nicht herunterbrechen auf die Last, die an meinem Herzen hängt
Mit dem Mut des Rückblicks hol ich Schwung um fest nach vorn zu schießen
Wie eine Fontäne aus der Flasche mich über zweifelnde Haltungen zu ergießen
Refrain
Man hält mich für ne totale Flasche, denn ich seh ja auch so aus
Doch nur weil ich so geformt worden bin, heißt das nicht ich halt das auch aus
Ich bin hier nur verstaut worden und sowas von bereit zu fließen
Doch weil ich solange hier drinnen war, bin ich nicht mehr ganz einfach zu genießen
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist schon lange abgelaufen
Ich war ja solange tiefgefroren also wirf deine Bedenken über‘n Haufen
Und lass mich endlich raus hier, ich will sprudeln, ich will klingen
Und mich als flüssige Masse in alle erdenklichen Formen bringen
Babadabbabababadaba…
Ahhhhhh...
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6. |
Axel Fleischbart (Skit)
00:22
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7. |
Geträumter Ausweg
04:42
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I. Strophe
Du redest über Grenzen hinweg, legst deine Hand an mein Genick
Du presst mich aus, Gefühl strömt ein, strömt aus
Verdrängter Schmerz, du läufst neben ihm, trittst drauf, hältst fest, verstehst und lässt ihn ziehen
Ich tauche ab und ich tauche ein, so frei, so frei, so frei
Zerrissene Augen tragen mich davon, Traumtanz eng umschlungen
Wild und vergesslich, weich und rau
Wir träum‘ von allem was noch sein könnte
Tanzen im Feuer, das befreien könnte
Refrain
Durch dich seh ich den Ausweg, der mir alles verspricht
Die Möglichkeit alles zu vereinen in meinem Ich
Nur manche Wege sind am schönsten, wenn kein Fuß sie betritt
Ich bin hier so gerne bei dir auf unserem Ausweg
Auf unserm Ausweg, Ausweg, Ausweg, Ausweg
Geträumten Ausweg
Auf unserm Ausweg, Ausweg, Ausweg, Ausweg
Geträumten Ausweg
II. Strophe
Du hältst mich fest, weil du gar nichts hältst, am Fenster zu der Welt
Wir bleiben fern wenn wir nahe sind, Gedankenwind und Wind
Kreisende Fetzen flattern dicht beisammen, sie zittern lächeln stumm
Wir schwirren herum und wir schwirren umher, so leicht, so schwer, so schwer
Nichts legt sich fest, alles löst sich auf und schleicht sich unter die Haut
Alles hier drinnen, weil nur das wirklich ist
Ich will nie ankommen, spür ich in deinem Blick
Du presst mich aus mit der Hand an meinem Genick
Refrain
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8. |
Berlin (Skit)
01:20
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9. |
Alltagskrieger
07:01
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I. Strophe
Die Nacht legt sich schwer auf den Parkplatz
Am Friedhof der heilen Welt
So viele entstellte Fragen schweigen im Rausch
Wenn nur noch ganz weit da draußen die Luft zum Atmen verhilft
Weil drinnen im hektischen Klumpen alles zerfällt
Dann fasst sich der Alltagskrieger sein raues Narbenherz
Er sammelt sein Überleben Schritt für Schritt
I. Refrain
Weißt du noch wie wir tanzen waren
Beim Alltagskrieger, morscher Größenwahn
Dein Hüftschwung splitterte die Welt für mich
Wir waren so weit draußen und nie nachdenklich
Der ganze Schmerz nur ein tauber Tunnel
Der die Menschheit raushaut aus dem Ängstedschungel
Wir glaubten dran und wir glaubten dran
An den Alltagskrieger und sein nicht vorhandenen Plan
II. Strophe
Er fügt nie etwas zusammen, denn alles ist eh schon zerfetzt
Er legt nur ein schelmisches Grinsen übers System, das ihn verletzt
Hinter Nebelworten sticht Einsamkeit hinein
Der Alltagskrieger er kann sich nicht zeigen, denn er ist allein
Er drückt seine juckenden Sorgen im Aschenbecher aus
Er legt noch ein Riss auf den Sinn mit dem ich die Leere missbrauch
Bridge
(und er ruft)
Ich will das hier nicht unterstützen, das System ist krank vom Kern
Lieber kämpfe ich ein Leben als ihre Gewohnheiten zu lernen
Ihre schön verpackte Kälte hab ich lieber nackt hier bei mir
Und wenn ich eines Tages sterbe, dann nicht so schleichend wie ihr
Lieber aufrecht, echt und ehrlich, kippe ich dann eines Tages um
Als ewiger Alltagskrieger mit traumgefüllten Lungen
Hier wo ich bin wollt ihr nicht sein, hier wo ich bin wollt ihr nicht sein
Hier wo ich bin wollt ihr nicht sein, der Alltagskrieger kämpft allein
Hier wo ich bin wollt ihr nicht sein, hier wo ich bin wollt ihr nicht sein
Hier wo ich bin wollt ihr nicht sein, der Alltagskrieger kämpft allein
Allein, allein, allein
Es gibt kein Entkommen
Es gibt kein Entkommen
II. Refrain
Oh, come on Baby, lass uns tanzen fahren
Beim Alltagskrieger, morscher Größenwahn
Mit deinem Hüftschwung hier als Katapult,
Der uns raushaut aus dem Wohlfühlschund
Wir waren nie so weit draußen, wie wir uns fühlen
Doch antrainierte Einsamkeit kann man nur so erspüren
Lass uns dran glauben noch ein letztes Mal
An den Alltagskrieger und sein nicht vorhandenen Plan
Ey, come on Baby, lass uns tanzen fahren
Beim Alltagskrieger, morscher Größenwahn
Dein Hüftschwung splittert dann die Welt für mich
Wir sind so weit draußen und nie nachdenklich
Ey, come on, Baby, lass uns tanzen fahren
Beim Alltagskrieger, morscher Größenwahn
Mit deinem Hüftschwung hier als Katapult
Der uns raushaut aus dem Wohlfühlschund
Doch auch auch ich ich entkomm mir nicht
Mir und meiner privilegierten Sicht
Doch ich will dir jetzt jetzt und hier begegnen
Egal was für Zweifel du in dir trägst denn
Zweifeln tun wir alle, bitte zweifle nicht daran,
Dass man die weite Ferne nicht erreichen kann
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10. |
Song für meinen Vater
06:35
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I. Strophe
Wenn ich nicht einschlafen konnte, hast du dich zu mir ans Bett gesetzt
Und diese neblig, schwarzen Wolken mit einem Lied in Traum versetzt
Und überhaupt war überall Musik, wo deine Stimme länger war
Und überhaupt war alles voller Glück, wir tanzten in deinem Lieder-Repertoire
Es zogen einst fünf wilde Schwäne, dort an dem Üferchen
Es war in dem Jahr vor der Zeit, in dem Wald durch den Petruschka ging
I. Refrain
Und mir wird warm, weil du mein Vater warst
Weil du mein Vater warst, weil du mein Vater warst
II. Strophe
Dann warst du weg, du warst auf einmal weg
Ich war fünfzehn, von einem Zug zugeraucht
Du gingst morgens weg und kamst nie mehr nach Haus
Du hast mir damals nie erklärt, wie das ist mit dem sich neu verlieben
Du wurdest nur extrem wütend, als meine Tränen versuchten zu leben
Und dann platzte dir dein Herz! Ohnmacht, leere Pupille
Das Chaos in mir drinne wächst, schweigt sich langsam hin zu Stille
II. Refrain
Und mir wird warm, weil du mein Vater warst
Weil du mein Vater bist, solang ich dich vermiss
Und mir wird warm, weil du mein Vater warst
Weil du mein Vater bist, solang ich dich vermiss
III. Strophe
Und damals hast du überlebt, doch deine Stimme war jetzt leiser
Deine Lagerfeuerseele keuchte und wurde heiser
Doch in deinen weiten Armen, wurde der Kloß erstmals weich
Der Kloß in meiner Brust hier drinnen, der mir heut noch bis zum Hals hin reicht
Denn du hast gesagt weine, ja komm weine! Ja, weine denn du lebst
Die ganze Heimfahrt von der Klinik musst ich heulen, weil ich spürte ich wurd geliebt
III. Refrain
Und mir wird warm, weil du mein Vater warst
Weil du mein Vater bist, solang ich dich vermiss
Und mir wird warm, weil du mein Vater warst
Weil du mein Vater bist, solang ich dich vermiss
IV. Strophe
Ein Anruf, alles dreht sich, meine Füße kippen um
Du stehst mit einem Bein im Abgrund, das andere schwebt auch schon
Kalte, rasselnde Maschinen, ein letzter bewegender Blick
Drei Wochen vergehn wie drei Jahre oder 3 Stunden – Zeit ist aus, Zeit ist weg
Ein Schrei am Totenbett, dein Körper unendlich still
Und alle singen nachher deine Lieder, so viele in denen du fehlst
Es zogen einst fünf wilde Schwäne, dort an dem Üferchen
Es war in dem Jahr vor der Zeit, in dem Wald durch den Petruschka ging
IV. Refrain
Und mir wird warm, weil du mein Vater warst
Weil du mein Vater bist, solang ich dich vermiss
Und mir wird warm, weil du mein Vater warst
Weil du mein Vater bleibst, mit jeder Träne, die ich wein
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11. |
Wildes Herz
05:28
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I. Strophe
Du baust ein schönes Lächeln aus gerissenem Vertrauen
Legst es sanft an meine Schultern und umgibst es mit einem Zaun
Diese süßen Melodien entspringen deinem Inneren
Doch du lässt sie nicht mehr los, denn du willst dich nicht erinnern
Dein altes wildes Lächeln ertrinkt langsam im Rotwein,
Den wir vor vielen Jahren tranken auf dem Berg im Mondschein
Deine Bewegung versteckt sich in Gebilden
die versuchen zu stützen, was dein erschöpfter Kopf nicht sehen will
Refrain
Oh wildes Herz, wo hast du unsre Träume gelassen?
Sie waren doch immer unsere Heimat, wieso hast du sie abgeschossen?
Alles was wir hier nicht spüren, fließt in verborgene Abflussbecken
Und du machst hier einen auf Stöpsel, lass lieber alle Dämme brechen
Oh wildes Herz, wildes Herz, wildes Herz
Oh wildes Herz, wildes Herz, wildes Herz
II. Strophe
Ich steh vor deinem Touchscreen und ich fuchtel mit den Armen
Du hast den Spleen still zu verduften wenn Berührungen zu nah sind
Dein letzter offener Blick, ist die Welle, die mich treibt
Er umklammert meinen Kern und er ruft aus der Vergangenheit
Ich will dich wecken, mit dir wie damals durch Tage ziehn
Doch deine Hand bleibt feucht und glitschig, kann meine nur verlieren
Ich weiß es ist alles anders- Die Welt, ich und wir
Doch dass du jetzt so anders bist, kann ich nicht kapieren
Refrain
Oh wildes Herz, wo hast du unsre Träume gelassen?
Sie waren doch immer unsere Heimat, wieso hast du sie abgeschossen?
Und ich seh dich so wie damals, doch dann machst du wieder dicht
Und vergräbst all dein buntes Funkeln 20 Meilen hinterm Licht
Oh wildes Herz, wildes Herz, wildes Herz
Oh wildes Herz, wildes Herz, wildes Herz
III. Strophe
Und ich will dich da raus holen, aber stieß ich dich auch rein
Bitte sag, dass dem nicht so war, dann könnt ich mir nie verzeihen
Ich hol dich da raus, hör ich meine Stimme rufen
Doch eigentlich bin ich nur da draußen um hier drinnen nicht zu verbluten
Geb‘ meinem wilden Herz die Sporen und den Auftrag zu bekehren
Doch wenn ich selbst nicht weiß wohin, dann gilt es Ziellosigkeit zu lehren
Ey, ich bin doch selbst gefangen, also komm da endlich raus
Von der Todeszelle in den Bunker, in Keller und weiter bergauf
Oh wildes Herz
Refrain
Oh Wildes Herz, ich weiß du musstest deine Träume verstecken
Denn deine Seele war ein schwarzes Loch, du wolltest deine Heimat retten
Das ist alles so lange her, mach doch endlich wieder auf
Deine Träume stehen dort hinten im Dunkeln, warten drauf, dass man sie braucht
Also lauf, also lauf, also lauf
Oh wildes Herz, oh wildes Herz, oh wildes Herz
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12. |
Es zerreißt mich
04:46
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I. Strophe
Es zieht mich weit hinaus auf diesen schwarzen Nebelwolken
Mein Herz kann nicht mehr chillen, es will zerbersten es will fallen
All der Halt, den du mir gibst, wird zur Last, die mich erdrückt
Er liegt brutal auf meinen Träumen, die laufen jetzt nur noch gebückt
Ich will raus auf die Straße ohne Ziel ohne Plan
Einfach alles loslassen in die Abendsonne fahren
Dein tiefdringendes Lächeln verblasst in Momenten
Ich werde crashen, bin zu müde um zu lenken
Und alles was du bist, ist auf einmal so weit weg
Ich atme neue Perspektiven, verwandle sie zu Glück
Alles glänzt in tiefen Räuschen solange ich nicht inne halt
Denn ganz tief innen sitzt du, ich spür wie Liebe durch die Stille hallt
Und ich will dich nicht verlieren, du gibst mir so vieles was ich hab
Wie konnte das passieren? Ich will weg und hin zur gleichen Zeit
I. Refrain
Und es zerreißt mich
Es zerfetzt mich total
Es zerreißt mich
Denn ich steige und ich fall
Es zerreißt mich
Es zieht mich raus und rein
Es zerreißt mich
Ich sprieße und ich erstick im Keim
II. Strophe
Ich will heim zu dir in die Wärme, scheiß auf all die Ängste in meinem Kopf
In deiner Nähe verblasst die Ferne und alles was ich bin kann rein und raus
Ich will nur bei dir sein, alles andere ist scheiß egal
Erst kommen wir dann die anderen Träume, denn von hier aus können wir fahren
Bridge
Auf zu neuen Winden, auf zu neuen Wegen,
Auf zu neuen Wünschen, die sich auf die Seele legen
Weg von dieser Kälte, weg von diesem Stolz,
Weg von erfahrungsgeformten Unterholz
Wo es ständig flüstert: Bleib dir selber treu,
Steh zu deinen Werten und erfinde dich nicht neu
Doch ich spring aus dieser Starre, seh dich zum ersten Mal
Ohne diese Fesseln, die auf meiner Seele lagen
III. Strophe
Ich sag: Tschüss, taube Wildheit! An die traurige Selbstaufgabe
Ich will nur bei dir sein und ich nehm dich in Arme
Doch ich will sie auch nicht verlieren, diese Sehnsucht nach der Leere
Die nur die Ferne stillen kann mit nie enden wollenden Träumen
Solo
II. Refrain
Und es zerreißt mich
Es zerfetzt mich total
Es zerreißt mich
Ich bin nirgends und überall
Es zerreißt mich
Es zieht mich hin und weg
Es zerreißt mich
Ich fliege und ich lieg im Dreck
Ich bin hier und ich bin weg
Ich bleib da und ich geh weg
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13. |
Prima Snippets (Skit)
01:51
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14. |
Gib auf
06:12
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I. Strophe
Wenn dein Lebensabschnitt zum Abschnitt wird, weil er in dir trennt und schneidet
Dann weißt du wie man sich verhält im Trend der Verbindung vermeidet
(Haha, ey komm lach ma)
Wenn dein Schatten dich gefangen hält, den du ihn hingeworfen hast
Dann hast du gelernt zu überleben in dieser tauben Hast
Dein Traum wird hart voran geträumt, gebogen und geformt
Du weißt noch wie man träumen kann im Würgegriff der Norm
Deine wilde geballte Faust für Umsturz und Erweiterung
Fängt jetzt erstmal kleiner an und fingert Möglichkeiten
Deine feuerspeiende Wut macht nur noch Lagerfeuer
An denen sie Ironie besingt, sich wärmt und innerlich feiert
Deine Wahrheit wird zur Heiterkeit, die sich niemals tief verbindet
Und irgendwo in Wortspielen und Einsamkeit verschwindet
Dann wollen wir dir gratulieren, denn du hast es geschafft
Deinen Platz in dem System zu finden, das dich fertig macht
I. Refrain
Herzlichen Glückwunsch, flexibler Geist, ich weiß du bist sehr weit gereist
Jeder Deckel braucht ein Topf, du warst so ein armer Tropf
Bevor wir dich hier überschwemmten, deine Sturmfrisur gerade kämmten
Jetzt läuft‘s wieder auch wenn‘s ausläuft und sich die Fragen anhäufen
Dann bade im Fluss unserer Antwortmöglichkeiten, du wirst sehen es lässt sich wunderbar gleiten
Im Fluss der Zeit, schwimme mit dem Strom, denn am Ende soll sich dein Leben auch lohnen
Gib auf, du bist müde, komm hör auf
Gib auf, du bist müde, komm verschnauf
In diesem Glück, in diesem ausgeschnittenen Glück
II. Strophe
Wenn Traurigkeit im Staudamm schläft, weil für Wasser kein Platz ist
Dann hat dich ihre Fahrrinne gerettet bevor du platztest
Wenn die gute Miene zum bösen Spiel so angegossen fest sitzt
Dann brauchst du dich nicht mehr fürchten, weil du auf der richtigen Seite fest sitzt
Und deine zarte, weiche Hand, die sich zum Licht hin zittert
Schlägt auf Hoffnungsschimmer ein, weil die sie nur verbittern
Dein Antrieb hin zur Linderung liegt fest geknebelt da
Weil alles was du fühlst immer schon vernebelt war
Dann wollen wir dir gratulieren: Du bist endlich angekommen
Die Suche ist zu Ende jetzt wird mit dem Strom geschwommen
I. Refrain
III. Strophe
Dieses ausgeschnittene Glück es schneidet sich tief in mein Fleisch
Am meisten dort wo ich nicht hinkomm, denn da ist alles so weich
Und ich weiß nicht bin ich es oder die Werte dieser Gesellschaft
Auf jeden Fall muss alles hier sterben weil es noch nie richtig gelebt hat
Nee ich brauch jetzt grad nur beißenden Hass um alles zu vernichten
Um alles in die Luft zu sprengen, nichts mehr lauwarm zu schichten
Diese toten, hässlichen Kategorien heucheln ein schmerzhaftes Glück
Mit jedem aussichtsvollen Schritt dorthin, wird so viel zerquetscht und zerdrückt
Diese harten Regeln und mein wundes krankes Herz
Werden nie mehr zusammen gekommen, so ich auch dran zerr
Oh gnadenlose Norm der Dinge du raubst mir den Atem
Dein Lächeln bringt Verzweiflung, da ist kein Platz in deinen Armen
Und doch tust du so als hältst du mich, ich reiß mich von dir los
Deinen ekelhaften Würgegriff zerstör ich mit dem Kloß
In meinem Hals, der irre wird und völlig grundlos rastet
Ich stoß mich ab bis auf den Grund, zu lange war ich fast weg
II. Refrain
Herzlichen Glückwunsch tobender Geist, ich weiß du bist sehr weit gereist
Doch nichts ist je vorbei, brüll laut und fühl dich frei
Welcher Deckel sehnt sich nach nem Topf, der ihn nur missbraucht
Für einen sauberen Kochgang, der Mut verkocht und Liebe auch
Gib auf, du bist müde, komm hör auf
Gib auf, du bist müde, komm verschnauf
In diesem Glück, in diesem ausgeschnittenen Glück
Gib auf, gib auf
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15. |
Partybus
06:06
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I. Strophe
Ich bin ein alter Partybus, mit fettem Getriebeschaden
Ich komm einfach nicht in die Gänge, wie ich mich auch verlager
Ob ich stapel, ob schleppe, ob hoch weit oder schwer
Ich komm einfach nicht rein in den regulären Verkehr
Irgendwas stellt sich immer schief in meinen Vorwärtsdrang
Ich hänge rastlos in der Luft wie ein Felsenüberhang
Und tief in mir drinnen fliegt alles durcheinander
Mein Herz wechselt ständig seine Stellung als wäre es beim Tantra
I. Refrain
Und ich rase immer weiter, das Gaspedal auf Anschlag gedrückt
Vorbei an bunten Wäldern und Wiesen, im Visier ein Stück von meinem Glück
Und es rumpelt und es scheppert in meinem durchgeschüttelten Bauch
Aber langsam wird‘s Zeit noch schneller zu werden, denn der Fahrtwind ist was ich brauch
Und ich bin ein alter Partybus also macht den Weg besser frei
Aber irgendwann merk ich, ich komm nicht vom Fleck
Und der Weg ist noch so weit
II. Strophe
Du bist ein eine gewundene Straße in meinen suchenden Augen
Du windest dich durch diese Zweifel und du streifst versteckte Lauben
Du würdest so gerne verbindend sein und alle durch dein Wesen führen
Auf deinem viel befahrenen Rücken können Gefühle sich aber nicht sehn
Du wärst so gerne richtungsweisend doch ständig wirst du umgebaut
Und diese gut gemeinten Ratschläge, haben dir kontinuierlich deine Kraft geraubt
Jetzt stehst du hier mit verbissener Miene und erträgst es zu ertragen
Während all die komplexen Zusammenhänge lächelnd vorüber traben
II. Refrain
Und du schlängelst dich immer weiter, bleibst bodenständig verbunden
Vorbei an bunten Wäldern und Wiesen und allzu tiefen Schluchten
Und die Schallschutzbarriere an deiner Seite, sie hat dich so einiges gekostet
Doch sie gibt dir den Mut nicht umzufallen, dich vor Unberechenbarem zu schützen
Jetzt kommt da dieser Partybus, er durchbricht deine Mautkontrolle
Und er rast mit völlig irrem Blick und scheint völlig von der Rolle
III. Strophe
Ich fahr auf dich ab auf deiner Straße, du hast sie extra für mich freigeräumt
Und all die hässlichen schwarzen Schafe, sie stehen links und rechts eingezäunt
Und auf deinem heißen Rücken komm ich langsam wieder in Fahrt
Nur manchmal wünscht ich mir diese spurmarkierenden Linien oh sie wären nicht ganz so hart
Wohin ist deine rasende Wut, hast du sie mit hineingekaut?
In die Zielstrebigkeit unseres Weges einfach mit hineingebaut
Meine Augen zittern, ich spür es flimmern, ich seh den Abgrund hinter dir
Wir können nicht ewig so weiter rasen, sonst hilft mir kein Getriebe mehr
III. Refrain
Und ich rase immer weiter, durch dich lerne ich zu verstehen
Dass man ebenso gut vorankommen kann mit ausruhen und stillstehen
Und durch deine zarte Berührung lerne ich zu erspüren
Dass man ebenso gut vorankommen kann mit inne halten und mit fühlen
Oh ich bin ein alter Partybus, dessen Herz wieder anfängt zu schlagen
Ich bin hier und ich bin auf Reisen, ob mit oder ohne Getriebeschaden
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16. |
Take 67 (Skit)
00:43
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Musik: M. Wagner
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17. |
Schweigen
06:32
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I. Strophe
Klara erzählt ihre Mutter sei gestorben und dass das jetzt ziemlich viel kostet
Die Beerdigung und das drum herum und die Zeit die bei der Orga drauf geht
Björn sagt das kennt er, dass man nie richtig Zeit hat, für all die Dinge, die sich ständig ereignen
Er selbst wollte schon immer schon seinen Bruder besuchen, die Beziehung zu ihm ist extrem überwuchert
Mit auswuchernden Beziehungen kennt auch Tamara sich aus
Sie spricht jetzt ganz offen von ihrem offenen Klaus
Mit seiner offenen Art war er auch offen für Jürgen
Doch am Ende der Offenheit standen die Lügen
Verlogen ist sie eh diese zitternde Menschheit
Ruft Mehmet der Tamara hier ganz klar ins Wort fällt
Man schaue sich doch nur unsre Politiker an
Was fangen denn die mit ihrer Vorbildrolle an
Sie lügen, manipulieren und ihnen geht‘s nur um sich selbst
Um Macht und Einfluss, Karriere und Geld
Ja Geld, schlägt Klara geschickt den Bogen
Mit Geld wird die Welt aus den Angeln gehoben
Auch den Sarg ihrer Mutter konnten sie nur schließen
Weil sie eine reiche Tante aus England anriefen
Verwandtschaft aus England, ruft da der Björn,
Die würde mich ja auch überhaupt nicht stören
Doch er armer Tropf allein wie er ist
Weiß ja nicht mal mehr wo sein Bruder grad ist
Ja, verschwinden tun sie alle, bestätigt Tamara,
Auch Klaus dieser offene, kaputte Geisterfahrer,
Der sich in ihr Leben rammte, sie so stark verletzte,
Dass sie heut nicht aus der Haut fährt ohne Sicherheitsweste
Ja Sicherheit, das ist doch was die Politiker uns verkaufen
Damit wir ihnen helfen karrieregeile Wege zu laufen
Mehmet wird wütend, doch ihm hört keiner zu
Die anderen warten nur auf die Chance um endlich reden zu können
Um endlich reden zu können
Refrain
Und sie führen dieses tiefgründige Gespräch, bei dem keiner zuhört, alle reden
Sie würden so gerne leichter sein, denn sie tragen so schwer am Leben
Denn Worte treffen nur auf Worte mit denen sie um Aufmerksamkeit ringen
Ich saß die ganze Zeit schweigend dabei und jetzt, jetzt fang ich an drüber zu singen
Ey, hört mir zu ich will gehört werden
Ich weiß ihr wollt alle, ihr wollt alle nicht gestört werden
Doch gestört sind wir doch letzten Endes alle
In dieser schillernden Selbstdarstellungsfalle
II. Strophe
Klara nickt und stimmt mir heftig zu
Der Tod ihrer Mutter lässt ihr niemals wirklich Ruh
Sie würde sich so gerne darüber austauschen
Doch die meisten haben Angst und wollen dann nur weglaufen
Für diese Art von Austausch braucht man eigentlich Familie,
Raunt Björn doch bei ihm ist das natürlich schwierig
Sein Bruder ist ja nirgendwo, nie wirklich dagewesen
Seit so vielen Jahren nicht teilgehabt an seinem tristen Leben
Teilhabe, schnauzt Tamara, war auch nie Klausens Stärke
Er wollte immer nur nehmen und hat nie was gegeben
Sie dachte das gäbe sich mit der Zeit doch es hat sich nicht ergeben
Und jetzt sticht‘s tief in der Brust und sie muss drüber reden
Stiche in der Brust sollte man richtig setzen
Machtgeile Politikerschweine gilt es zu verletzen
Dort wo es sie empfindlich trifft, damit sie dann entlarvt werden
Dass es ihn nur um sich selbst geht und nicht ums Wohl der Anderen
Genau das Gleiche gilt für die Priester doch auch
Verdienen mit anderer Menschen Leiden Geld zuhauf
An Björns Leiden verdient keiner was, doch er hätte was verdient
Dafür, dass er den Schmerz der Brudertrennung trägt
Tamaras Klaus, der Schuft, hat auch nie was getragen
Vor allem keine Verantwortung, die hat er nicht ertragen
Verantwortungslose Politiker schlagen,
Faucht Mehmet, wütend, mit grummelndem Magen
Beerdigungen sollte der Staat finanzieren
Ich will mein Bruder nochmal sehen bevor sie ihn einbalsamieren
Mit Klaus ist vorbei, man muss ein Schlussstrich ziehen
Aber nicht nur um der Öffentlichkeit zu imponieren
Meine Mutter ist verbrannt worden, da ist nichts mehr übrig
Ob verbrannt oder verschwunden, wo ist denn da der Unterschied?
Endlose Sinndebatten wollte Klaus immer führen
Ach diskutieren bringt doch nichts, kannste an den Politikern sehn
Meine Mutter ist tot
Mein Bruder ist weg
Der Klaus ist ein Arsch
Politik ist Dreck
Seht ihr meinen Schmerz?
Fühlt ihr mein Verlust?
Bitte fangt mich auf
Komm teilt meinen Frust
Refrain
Und sie führen dieses tiefgründige Gespräch bei dem keiner zuhört, alle reden
Sie würden so gerne leichter sein, denn sie tragen so schwer am Leben
Doch Worte treffen nur auf Worte, mit denen sie um Aufmerksamkeit ringen
Ich saß die ganze Zeit schweigend dabei und jetzt, jetzt fang ich an drüber zu singen
Ey, hört mir zu ihr müsst euch zuhören und dann dankt mir für die Weisheit
Mit der ich euch beeindrucken will, obwohl mein Herz so laut schreit
Wahrscheinlich bin ich nur zu leise, deshalb kann ich euch nicht hören
In mir drinnen tobt ein riesen Orkan, doch ich, ich hab gelernt nicht zu stören
Für das was ich zu sagen hätte, braucht es wache Ohren
Sonst steh ich nackt hier in meinem eigenen Sturm und ich geh komplett verloren
Was hier gestört ist oder nicht kann ich längst nicht mehr entscheiden
Mich stört, dass wir alle verlernt haben, wie gut es tun kann zu schweigen
Zu schweigen, zu schweigen, zuhören und zu schweigen, zu schweigen, zu schweigen, zu...
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